Maximilian <I., Bayern, Kurfürst>: Von Gottes Gnaden Wir Maximilian Pfaltzgraf bey Rhein Hertzog in Ober und Nidern Bayrn deß H. Röm. Reichs Ertztruchseß und Churfürst [et]c. Entbieten allen und jeden Unsern Hofraths Praesidenten Vitzdomben Hauptleuten Rentmaistern Pflegern und deren Verwaltern Richtern Castnern Mautnern Zollnern derselben Gegenschreibern und allen andern unsern Beambten wie nit weniger denen von Unsern lieben und getrewen Landtschafft und allen Ständen und ins gemain allen Unsern Underthonen Unsern Grueß und Gnad zuvor und geben denselben hiemit zuvernemmen. Demnach wir eine geraume Zeit hero mit sondern Mißfallen verspürt und wargenommen was massen das hoch verbottne Laster der Leichtfertigkeit und unehrlichen Schwängerungen sonderlich auff dem Landt under dem ledigen Bawrsgesind und andern gemainen Leuten forderist aber das hochsträffliche Laster deß Ehebruchs nicht weniger auch das Fluchen und Gottslästern so wol bey alten als jungen Leuten bayderley Geschlechts allzuvil eingerissen und uberhand: solches auch den Ursprung und Ursach vornemblichen dahero genommen ..., So geben in Unserer Churfürstl: Residentz Statt München, den 20. Septemb. in dem Jahr Christi hailsamer Geburt Tausent, Sechshundert, Fünff und Dreyssig, [S.l.], 1635 [VD17 12:657184E]
[BSB-Einblatt-ID: BSBEinblB310000332] |  |  |
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