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Lateinischer Psalter aus England - BSB Clm 835, Oxford, 1. Viertel 13. Jh. [BSB-Hss Clm 835] MDZ-LOGOBSB-LOGO
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I N H A L T

Vorderdeckel

Vorderer Spiegel mit Wappenexlibris der kurfürstlichen Hofbibliothek München.

Hsl. Vermerk über die Einsichtnahme durch Papst Pius VI. am 30. April 1782.

Kalenderblatt Januar: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein an einem Tisch sitzender Mann bekommt von einem Diener eine Speise gebracht; Sternzeichen Wassermann.

Kalenderblatt Februar: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein Mann sitzt am Feuer; Sternzeichen Fische.

Kalenderblatt März: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein Mann beim Umgraben des Bodens; Sternzeichen Widder.

Kalenderblatt April: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein Mann mit Banner und Schild neben einem gesattelten Pferd; Sternzeichen Stier.

Kalenderblatt Mai: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein Liebespaar mit einem Baum in seiner Mitte; Sternzeichen Zwillinge.

Kalenderblatt Juni: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein Mann mit Sense; Sternzeichen Krebs.

Kalenderblatt Juli: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein Mann mit einem Rechen; Sternzeichen Löwe.

Kalenderblatt August: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein Mann mit Sichel bei der Weizenernte; Sternzeichen Jungfrau.

Kalenderblatt September: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein Mann beim Traubentreten in einem Fass, ein zweiter trägt einen Korb mit Trauben herbei; Sternzeichen Waage.

Kalenderblatt Oktober: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein Mann beim Ausbringen der Saat; Sternzeichen Skorpion als drachenartiges Wesen.

Kalenderblatt November: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Unter einer Baumgruppe weidende Schweine; Sternzeichen Schütze als Kentaur.

Kalenderblatt Dezember: Zwei Bildmedaillons, das obere mit der Darstellung der Monatsarbeit, das untere mit dem Tierkreiszeichen: Ein Mann mit Axt hebt zum Schlachten eines Schweins an; Sternzeichen Steinbock als Mischwesen.

Sechs Szenen zur Schöpfung in gerahmten ovalen Spitzmedaillons vor einem Hintergrund aus Blattranken:
1. Gott erschafft Himmel und Erde (Gen 1,1).
2. Gott erschafft das Himmelsgewölbe (Gen 1,6-8).
3. Gott erschafft die Pflanzen (Gen 1,11-12).
4. Gott erschafft Sonne, Mond und Sterne (Gen 1,14-18).
5. Gott erschafft die Vögel und Fische (Gen 1,20-22).
6. Gott erschafft Eva (Gen 2,21-22).

Sechs Szenen aus der Geschichte Adams und Evas:
1. Nach Vollendung seines Schöpfungswerkes ruht Gott am siebten Tag (Gen 2,2).
2. Gott erteilt Adam und Eva sein Gebot im Paradiesgarten neben dem Baum der Erkenntnis (Gen 2,17).
3. Adam und Eva werden von der Schlange in Versuchung geführt (Gen 3,1-6).
4. Adam und Eva werden von Gott gerügt (Gen 3,7-13).
5. Adam und Eva werden des Paradieses verwiesen (Gen 3,24).
6. Adam bestellt den Acker, Eva spinnt (Gen 3,23 und apokryph).

Oberes Register: Kain und Abel bei der Darbringung ihrer Opfergaben (Gen 4,3-5).
Unteres Register: Ermordung Abels; Verfluchung Kains durch Gott (Gen 4,8-12).

Oberes Register: Entrückung Henochs durch zwei Engel (Gen 5,24).
Unteres Register: Kain, den ein Pfeil Lamechs trifft (Gen 4,23 und apokryph).

Oberes Register: Turmbau zu Babel (Gen 11,3-9).
Unteres Register: Links fordert Gott Noah auf, eine Arche zu bauen; rechts wird bereits an ihr gearbeitet (Gen 6,13-22).

Oberes Register: Noah auf der Arche beim Empfang der Taube mit dem Olivenzweig (Gen 8,10-12).
Unteres Register: Noah wird von seinen Söhnen betrunken aufgefunden (Gen 9,21-23).

Oberes Register: Abrahams Kampf gegen die vier Könige (Gen 14,14-15).
Unteres Register: Abraham bekommt von Melchisedek Brot und Wein (Gen 14,19).

Oberes Register: Abraham gewährt im Tal von Mamre drei Engeln seine Gastfreundschaft (Gen 18,1-10).
Unteres Register: Lot und seine Familie verlassen das brennende Sodom (Gen 19,22-26).

Oberes Register: Abraham wird von einem Engel daran gehindert, Isaak zu opfern (Gen 22,10-13).
Unteres Register: Begegnung Isaaks mit seiner künftigen Frau Rebekka (Gen 24,27, 63-66).

Oberes Register: Isaak bei der Segnung Jakobs (Gen 27,18-29).
Unteres Register: Esau bringt Isaak speise, ohne dessen Segen zu erhalten (Gen 27,30-38).

Oberes Register: Jakobs Traum von der Leiter in den Himmel (Gen 28,11-15).
Unteres Register: Jakobs Kampf mit dem Engel (Gen 32,24-27).

Oberes Register: Jakob schickt Joseph zu seinen Brüdern nach Sichem (Gen 37,13-14).
Unteres Register: Joseph wird von seinen Brüdern aus dem Brunnen gezogen und an die Ismaeliten verkauft (Gen 37,25-28).

Oberes Register: Joseph wird in Ägypten an Potiphar, einen Beamten des Pharaohs, weiterverkauft (Gen 39,1).
Unteres Register: Joseph entzieht sich einem Verführungsversuch durch Potiphars Frau (Gen 39,7-12).

Oberes Register: Joseph, im Kerker nach einer Verleumdung durch Potiphars Frau, deutet die Träume zweier Mitgefangener, des Mundschenks und des Bäckers des Pharaohs (Gen 39,20-40,19).
Unteres Register: Das Schicksal der beiden gemäß Josephs Deutung - der unschuldige Mundschenk wird wieder in sein Amt eingesetzt, der Bäcker landet am Galgen (Gen 40,20-22).

Oberes Register: Joseph legt die Träume des Pharaos aus und wird darauf zum obersten Verwalter Ägyptens ernannt (Gen 41,14-31).
Unteres Register: Joseph lässt während der sieben fetten Jahre Getreidevorräte anlegen, um für die Jahre des Hungers vorzusorgen (Gen 41,46-49).

Oberes Register: Josephs Brüder sind wegen der Hungersnot in Kanaan nach Ägypten gekommen, er lässt ihre Säcke mit Getreide füllen (Gen 42,6-25).
Unteres Register: Vermengung erzählchronologisch getrennter Motive - Der Spruch auf dem Band gehört zur ersten Ägyptenreise der Brüder; die List mit dem Silberbecher, dank der Joseph die Brüder samt Benjamin zurückholt, zur zweiten (Gen 42,11; 44,2-45,3).

Oberes Register: Nach der ersten Rückkehr aus Ägypten überzeugen die Brüder auf Josephs Bitte hin ihren Vater, Benjamin bei der nächsten Reise mitzunehmen (Gen 42,37-43,14).
Unteres Register: Wieder in Ägypten, nachdem Joseph sich seinen Brüdern zu erkennen gegeben hat, umarmt er Benjamin (Gen 45,14).

Oberes Register: Jakob reist nunmehr auf Josephs Bitte mit seiner ganzen Familie nach Ägypten (Gen 46,5).
Unteres Register: Joseph stellt die Seinen dem Pharaoh vor (Gen 47,7-10).

Oberes Register: Jakob segnet Josephs Söhne Ephraim und Manasse (Gen 48,9-20).
Unteres Register: Jakob segnet alle seine zwölf Söhne (Gen 49,1-27).

Oberes Register: Die Tochter des Pharaohs rettet mit ihren Mägden Moses aus dem Nil, rechts Moses' Schwester und Mutter (Ex 2,3-9).
Unteres Register: Moses erschlägt und verscharrt als Heranwachsender einen Ägypter (Ex 2,11-12).

Oberes Register: Nach dem Mord am Ägypter flieht Moses nach Midian, wo er Schäfer wird und Gott ihm im brennenden Dornbusch erscheint, auf dessen Weisung er seine Schuhe auszieht (Ex 3,2-6).
Unteres Register: Moses und sein Bruder Aaron vor dem Pharaoh, um auf Weisung Gottes um die Freiheit der Israeliten zu bitten (Ex 5,1-4).

Oberes Register: Das Heer des Pharaohs geht im Roten Meer unter; die geretteten Israeliten preisen den Herrn (Ex 14,24-29; 15,1-21).
Unteres Register: Links empfängt Moses auf dem Sinai die Gesetzestafeln; rechts beten die Israeliten das Goldene Kalb an (Ex 31,18; 32,4-8).

Oberes Register: Moses befiehlt nach seiner Rückkehr vorm Sinai, die Götzenanbeter zu töten (Ex 32,27-28).
Unteres Register: Moses und Aaron im Offenbarungszelt mit Bundeslade, siebenarmigem Leuchter, Altaren, Gesetzestafeln, Gnadenthron, Aaronsstab, Manankrug (Ex 40,1-33).

Oberes Register: Moses und Aaron beobachten die Vernichtung Korachs und seiner Mitverschwörer durch Feuer vom Himmel (Num 16,17-33; 26,10); Aarons austreibender Stamm (vgl. Num 17,11-24) rechts neben ihm.
Unteres Register: Kundschafter bringen auf dem Weg nach Kanaan Weintrauben zu Moses als Beweis für die Fruchtbarkeit des Landes (Num 13,23-28).

Oberes Register: In einer Wassernot lässt Moses Wasser aus dem Fels fließen (Num 20,11).
Unteres Register: Die Gott abtrünnigen Israeliten werden von von diesem geschickten Giftschlangen gebissen; Moses stellt eine kupferne Schlange auf, durch deren Berührung die reuigen Sünder gerettet werden können (Num 21,6-9).

Oberes Register: Die Eselin Bileams, dann der Wahrsager selbst erkennen den Engel des Herrn und die Israeliten werden von ihm gesegnet statt, wie vom König von Moab befohlen, verflucht (Num 22,22-31).
Unteres Register: Aarons Enkel Pinhas tötet den sündigen Simri und die Prostituierte Kosbi (Num 25,7-15).

Oberes Register: Die Bundeslade wird nach Jericho getragen (Jos 6,3-16).
Unteres Register: Am siebten Tag der Belagerung Jerichos wird die Bundeslade um die Stadt getragen, Hörner werden geblasen und die Mauern stürzen ein (Jos 6,20-25).

Oben: Mariä Verkündigung - Gabriel tritt bei Maria ein und der Heilige Geist fliegt ihr in Form einer Taube zu (Lk 1,26-38).
Unten: Mariä Heimsuchung - Maria und Elisabeth umarmen sich (Lk 1,36-56).

Oben: Geburt Christi - Maria im Bett, dahinter die Krippe mit dem Kind und Joseph (Mt 2,1-12; Lk 2,1-20).
Unten: Den Hirten wird die Geburt des Heilands von einem Engel verkündet (Lk 2,8-15).

Oben: Herodes befragt die drei Könige über den Stern (Mt 2,7-8).
Unten: Die Könige huldigen Maria und dem Kind mit ihren Gaben und werden gesegnet (Mt 2,11).

Oben: Im Traum erscheint den Königen ein Engel, der sie vor der Rückkehr zu Herodes warnt (Mt 2,12).
Unten: Der Kindermord von Betlehem durch Herodes (Mt 2,16).

Oben: Die Heilige Familie flieht nach Ägypten, ein Engel weist den Weg (Mt 2,14-15).
Unten: Maria präsentiert Simeon im Tempel das Kind, dahinter Joseph mit dem Reinigungsopfer und ein Mann mit Kerze, Verweis auf Mariä Lichtmess am Tag der Darstellung des Herrn (Lk 2,22-39).

Oben: Taufe Christi im Jordan durch Johannes, der Heilige Geist als Taube kommt vom Himmel herab, rechts ein Engel mit dem Gewand Christi (Mt 3,13-17; Lk 3,21-22; Mk 1,9-11; Joh 1,29-34).
Unten: Verklärung des Herrn - Jesus zwischen Moses und Elias, über ihm der Kopf Gottes, auf dem Boden Petrus, Johannes und Jakobus in Furcht (Mt 17,1-13; Mk 9,2-13; Lk 9,28-36).

Oben: Christi Einzug in Jerusalem auf dem Esel, dahinter Petrus mit dem Schlüssel und rechts die Bewohner der Stadt, die den Ankömmling willkommen heißen (Mt 26,17-29; Mk 14,12-25; Lk 22,7-23; Joh 13,21-30).
Unten: Das Letzte Abendmahl - Jesus in der Mitte mit dem schlafenden Johannes, Judas kniend mit einem kleinen Teufel auf dem Kopf (Mt 26,17-29; Mk 14,12-25; Lk 22,7-23; Joh 13,21-30).

Oben: Judas nimmt das Silber entgegen von den Hohepriestern, von denen einige spitze Judenhüte tragen (Mt 26,14-15; Lk 22,4-5).
Unten: Jesus kehrt zu den schlafenden Jüngern in Getsemani zurück (Mt 26,36-46; Mk 14,32-42; Lk 22,39-46).

Oben: Gefangennahme Jesu, der mit dem verräterischen Judaskuss an die Soldaten ausgeliefert wird; Petrus schlägt Malchus, dem Diener des Hohepriesters, ein Ohr ab (Mt 26,47-56; Mk 14,43-52; Lk 22,47-53; Joh 18,1-12).
Unten: Links die Verleugnung des Petrus, über seinem Kopf der krähende Hahn; rechts Jesus, der vom Hohepriester Kaiphas der Gotteslästerung schuldig gesprochen und von Umstehenden geohrfeigt wird (Mt 26,57-68; Mk 14,53-65; Lk 22,66-71).

Oben: Geißelung Jesu (Mt 27,26; Mk 15,15; Lk 23,16; Joh 19,1).
Unten: Jesus am Kreuz zwischen den beiden Räubern, über ihm scheinen Sonne und Mond, der Lanzenstoß Longinus' (dessen Augen durch das Blut Christi geheilt werden) und das Reichen des Essigschwamms werden gleichzeitig dargestellt (Mt 27,33-56; Mk 15,22-41; Lk 23,33-49; Joh 19,17-37).

Oben: Die Kreuzabnahme, die Jungfrau küsst eine Hand des Gekreuzigten (Mt 27,57-58; Mk 15,42-46; Lk 23,50-54; Joh 19,38-40).
Unten: Die drei Frauen am leeren Grab mit den schlafenden Wachen; ein Engel verkündet die Wiederauferstehung (Mt 28,1-8; Mk 16,1-8; Lk 24,1-11).

Oben: Höllenfahrt Christi, der Adam und Eva aus dem Höllenschlund errettet und seine Holztore zertritt; der Teufel liegt gefesselt am Boden (Apostolisches Glaubensbekenntnis).
Unten: "Noli me tangere" - Jesus begegnet im Garten Maria Magdalena (Joh 20,14-18).

Oben: Auf dem Weg nach Emmaus treffen zwei Jünger auf den Auferstandenen, ohne ihn zu erkennen (Lk 24,13-28).
Unten: Das Mahl in Emmaus - Die Jünger erkennen Jesus, der entschwebt (Lk 24,29-32; Joh 13,21-30).

Oben: Der ungläubige Thomas, umringt von den übrigen Aposteln, legt Jesus einen Finger in die Wunde (Joh 20,24-29).
Unten: Während Jesus in den Himmel auffährt, verkünden die weißgewandeten Männer den Jüngern seine Wiederkehr (Mk 16,19; Lk 24,50-53; Apg 1,9-12).

Pfingsten - Der Heilige Geist als Taube kommt auf die Jünger herab, die auf dem Halbrund der Welt sitzen (Apg 2,1-4) .

Maiestas Domini - Jesus auf dem Thron als Sieger über Sünde und Tod, umgeben von den vier Evangelistensymbolen und mit den Füßen Löwen und Drachen tretend (vgl. Psalm 90,13).

Erstes Register von oben: Christus auf dem Himmelsthron, flankiert von Cherubim und außen weiteren Engeln .
Zweites Register: Figur der Ecclesia oder der Jungfrau in antiker Gebetshaltung, flankiert von den Aposteln.
Drittes Register: Zwei Medaillons mit einer größeren Anzahl von Heiligen, dazwischen das Lamm Gottes, außen musizierende Engel.
Viertes Register: Drei Medaillons mit stehenden Heiligen.
Die Spruchbänder der Engel legen nahe, dass die Ikonographie des Bildes angeregt ist durch Gesänge wie das Te Deum, das Gloria und das Sanctus.

Jüngstes Gericht - Christus als Weltenrichter mit den Wundmalen, flankiert von Engeln mit den Passionswerkzeugen, sitzt auf einem Berg zu Gericht über die Seligen und Verdammten, welche der Erzengel Michael am Fuße der Anhöhe scheidet; ganz unten entsteigen die nackten Toten ihren Gräbern (Mt 25,31-46).

Die Qualen der Hölle - In zwölf Feldern sind unterschiedliche Martern der Seelen, darunter der von Königen und Bischöfen, dargestellt (apokryphe Texte, etwa Paulusapokalypse).

Ganzseitige Initiale B(eatus vir) mit Tier- und Mischwesen, sowie an den Rändern Medaillons mit Szenen aus dem Leben Davids / Beginn erster Textteil.

Historisierte Initiale S mit Brustbild Jesu und einem Mann mit Spruchband, Aufschrift SALVUM.

Historisierte Initiale U mit zwei kämpfenden Männern.

Zierinitiale D mit einem menschlichen Mischwesen, das den Schwanz eines Drachens festhält.

Zierinitiale E mit menschlichen Mischwesen.

Historisierte Initiale D mit einem Soldaten, der ein Schwert über einem anderen Mann schwingt.

Historisierte Initiale C mit Harfe spielendem Esel.

Historisierte Initiale E mit Hund, der einen Hirsch anfällt.

Historisierte Initiale D mit einem ins Horn stoßenden Mann und Hunden.

Historisierte Initiale D mit zwei mit Speeren kämpfenden Männern.

Zierinitiale O mit Tierfiguren, weiße Löwen und im Zentrum ein Harfe spielendes Fabelwesen.

Zierinitiale I mit einem Drachen.

Zierinitiale D mit byzantinischer Blüte.

Zierinitiale D mit Tierfiguren, weiße Löwen und Drachenköpfe.

Zierinitiale Q mit Cauda als Außenmotiv in Gestalt eines Drachen, dem ein Mann einen Speer ins Maul stößt.

Beginn des zweiten Bildteils, im Wesentlichen zum Wirken Jesu - hier: Drei Versuchungen Jesu (Mt 4,1-11; Mk 1,12-13; Lk 4,1-13).

Oben: Die Hochzeit in Kanaan - ein Diener füllt auf Jesu Weisung Krüge mit Wasser, ein anderer reicht der Tischgesellschaft einen möglicherweise bereits mit Wein gefüllten Becher (Joh 2,1-11)
Unten: Die Tempelreinigung mit Vertreibung der Tiere und Geldwechsler (Mt 21,12-13; Mk 11,15-18; Lk 19,45-46; Joh 2,14-17).

Oben: Der Tanz Salomes beim Festmahl des Herodes, ihre Mutter (rechts) verlangt den Kopf des Täufers, Salome teilt diesen Wunsch Herodes mit.
Unten: Der Scharfrichter überreicht Salome den Kopf des Täufers, auf den die Mutter rechts wartet (Mk 6,21-29).

Die Speisung der Fünftausend - Jesus vervielfacht Brot und Fisch (Mt 14,15-21; Mk 6,37-44; Lk 9,13-17; Joh 6,1-13).

Oben: Jesus ergreift den kleingläubigen Petrus, der beim Versuch, über das Wasser zu ihm zu gehen, zu versinken beginnt (Mt 14,25-31).
Unten: Die Auferweckung des Lazarus unter den Augen Marias und Martas im Hintergrund (Joh 11,43-44).

Oben: Die Sünderin (Maria Magdalena) wäscht im Hause Simons des Pharisäers die Füße Jesu, der ihr vor Simon vergibt (Lk 7,36-50).
Unten: Die Fußwaschung des Petrus durch Jesus (Joh 13,9).

Judas erhängt sich, nachdem er den Hohepriestern das Silber zurückgebracht hat, welche links über dessen Verwendung beraten (Mt 27,3-8).

Oben: Die Auferweckung des jungen Mannes von Nain (Lk 7,11-15).
Unten: Die Heilung des gelähmten Dieners des Hauptmanns von Kapharnaum (Mt 8,5-13; Lk 7,1-10).

Oben: Jesus treibt dem Besessenen von Gerasa die Teufel aus und lässt sie in eine Herde von Schweinen fahren (Mk 5,1-13; Lk 8,27-33).
Unten: Die Auferweckung der Tochter des Synagogenvorstehers Jairus; die Eltern hinter dem Bett, die Apostel hinter Jesus (Mk 5,22-23, 35-42; Lk 8,41-42, 49-55).

Oben: Gespräch mit der Samariterin am Jakobsbrunnen (Joh 4,6-26).
Heilung eines Blinden, in der Szene rechts kann der junge Mann bereits wieder sehen und berichtet von dem Wunder (Joh 9,1-38).

Oben: Jesus heilt eine an Blutungen leidende Frau (Mt 9,20-22; Mk 5,25-34; Lk 8,43-48).
Unten: Die Kanaaäerin bitte Jesus um die Heilung ihrer vom Teufel besessenen Tochter (Mt 15,21-28; Mk 7,24-30).

Oben: Der arme Lazarus vor dem Haus des reichen und in der Szene speisenden Dives, dessen Diener die Bitte um Essen abweist.
Unten: Lazarus in Abrahams Schoß, Dives in der Hölle gemartert (Lk 16,19-31).

Die Heilung der zehn Aussätzigen; unten bedankt sich der zehnte Leprakranke bei Jesus (Lk 17,12-19).

Das Gleichnis von zehn Jungfrauen, links die törichten und rechts die klugen; unten die klugen im Hochzeitssaal mit dem Bräutigam, der die törichten draußen abweist (Mt 25,1-13).

Oben: Beim Sturm auf dem See weckt Petrus Jesus, um ihn um Rettung zu bitten (Mt 8,23-27; Mk 4,35-41; Lk 8,22-25).
Unten: Die Frage der Tributzahlung an den Kaiser, Jesus antwortet den Pharisäern: "Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!" (Mt 22,17-21).

Jesus antwortet auf die Frage der Juden, ob die Ehebrecherin zu steinigen sei: "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie"; unten bestätigt die Frau, dass niemand sie verurteilt hat (Joh 8,2-11).

Zierinitiale D mit Drachenköpfen und weißen Löwen / Beginn zweiter Textteil.

Zierinitiale D mit Ziege an einem Baum.

Zierinitiale S mit Drachen und weißen Löwen.

Zierinitiale I mit einem blauen Mischwesen mit Bischofskopf.

Zierinitiale E mit weißen Löwen und einem Drachen mit Menschenkopf.

Zierinitiale D mit einem auf einem Greif sitzenden Fabelwesen, das diesem mit einer Sichel den Schwanz abschneidet.

Zierinitiale Q mit nacktem Mann, der mit einer Keule gegen einen Drachen ausholt.

Zierinitiale D mit einem Mischwesen mit Fisch auf der Schulter.

Zierinitiale D mit einem mit Schwert und Schild gegen einen Drachen kämpfenden Mann.

Zierinitiale C mit einem auf einem Esel reitenden Affen mit Schwert.

Zierinitiale D mit einem Bogenschützen.

Zierinitiale C mit Drachen, weißen Löwen und einem Gambe spielenden Tier im Zentrum.

Beginn des dritten Bildteils zu Erzählungen aus dem Alten Testament - hier: Die Geschichte von Elimelech, Noomi, ihren Söhnen und ihrer Schwiegertochter Ruth, die nach dem Tod ihres Mannes nach Betlehem mitkommt und auf den Feldern Boas' arbeitet (Rut 1,1-2,23).

Die Anbahnung und Vollziehung der Ehe Ruths mit Boas; unten Ruth beim Säugen des gemeinsamen Sohnes Obed, welcher rechts bereits erwachsen mit seinem Vater Boas und seinem Sohn Isai (wiederum Vater Davids) zu sehen ist (Rut 3,8-4,22).

Die Geburt Samuels mit ihrer Vorgeschichte und sein Eintritt in den Tempeldienst; unten seine Salbungen der Könige Saul und David (1 Sam 1,2-16,13).

Der nach Babel verschleppte Daniel deutet den Traum von König Nebukadnezzar, welcher darauf eine anzubetende Statue aufstellt; drei sich weigernde Männer sollen den Feuertod sterben, doch die Flammen können ihnen nichts anhaben und der König erkennt die Macht ihres Gottes an (Dan 2,1-3,90).

Susana wird im Garten ihres Mannes von den Alten bedrängt und dann verleumdet; Daniel verhindert jedoch die Steinigung, indem er die Alten im Verhör der Lüge überführt, welche ihrerseits gesteinigt werden (Dan 13,5-62).

Bei einem Fest stellt König Belschazzar aus dem Tempel in Jerusalem gestohlene Gefäße zur Schau, worauf eine Schrift an der Wand erscheint, die, von David ausgelegt, seinen Untergang prophezeit; dieser ist ganz unten dargestellt (Dan 5,1-30).

Darius ernennt Daniel und zwei andere zu obersten Reichsverwaltern; aufgrund einer Verschwörung letzterer landet Daniel in der Löwengrube, nachdem die Löwen ihm aber nichts tun, werden statt seiner die Ankläger hineingeworfen und gefressen (Dan 6,3-24, 14,30-38).

Die assyrische Armee des Holofernes bringt Tod und Zerstörung; die noch unverheerten Gebite schicken Boten, um sich zu unterwerfen (Jud 2,4-3,5).

Die Israeliten flehen Gott um Gnade an angesichts der Bedrohung durch Holofernes und errichten Befestigungen (Jud 4,5-15); in der Mitte die Geschichte von Achior bei Holofernes und dann den Israeliten in Betulia (Jud 5,2-6,13); unten möglicherweise eine Darstellung der Wasserknappheit im belagerten Betulia (Jud 7,7; 12-13).

Judith, Witwe in Betulia und zunächst verzweifelt angesichts der Lage, begibt sich zu Holofernes und findet Aufnahme wie Annehmlichkeiten bei diesem als vermeintliche Verräterin (Jud 9,1-12,20).

Judith tötet den schlafenden Holofernes und präsentiert den Kopf in Betulia; die Armee ergeift auf Holofernes' Tod hin die Flucht und die Israeliten machen reiche Beute in ihrem Lager; auf dem letzten Bild trauern die Israeliten bei Judiths Bestattung (Jud 13,1-16,24).

König Artaxerxes wird bei einem Festmahl die Gunst seiner Frau verweigert; die Weisen raten ihm zu einer anderen Königin und einem Erlass, dass die Frauen im Reich ihren Männern Folge zu leisten haben (Est 1,3-22).

Auf der Suche nach einer neuen Königin wird Artaxerxes auch die Jüdin Esther zugeführt und er heiratet sie; unten unterrichtet Esther (informiert von ihrem Adoptivvater Mordechai) den König über eine Verschwörung von zwei Eunuchen, die darauf hängen (Est 2,3-23).

Nach verweigerter Respektsbekundung durch Mordechai überzeugt der Fürst Haman seinen König Artaxerxes von der Vernichtung der Juden; der Erlass löst unter selbigen Entsetzen aus; als Esther davon erfährt, bittet sie ihren Mann, Haman zun einem Fest einzuladen (Est 3,2-5,8).

Haman möchte Mordechai hängen, dieser erfährt aber vielmehr durch den König Ehrungen ob seiner Verdienste; beim Festmahl gelingt es Esther, dass Haman beim König in Ungnade fällt und seinerseits gehängt wird, während allgemein die Juden ihre Feinde töten dürfen (Est 5,14-9,6).

Auf der Flucht vor der Erfüllung eines göttlichen Auftrags wird Jona bei stürmischer See von einem Fisch verschluckt und wieder ausgespien; sodann verkündet er in Ninive doch das Strafgericht Gottes, das jedoch aufgrund der Buße der Bewohner nicht eintritt; Gott erteilt ihm am Strauch eine Lektion, dass er darüber nicht erzürnt sein soll (Jon 1,15-4,11).

Zierinitiale D, außen mit einem mit einem Drachen kämpfenden Mann, innen mit Tierfiguren / Beginn des dritten Textteils.

Zierinitiale P mit einem Mischwesen mit Schwert.

Beginn des vierten Bildteils zu David - hier: Die Ahnenfolge von Davids Vater Jesse, welcher ganz unten als Wurzel liegt, zu Jesus in der Mitte (die heilige Familie ist umgeben von alttestamentlichen Präfigurationen zu Marias Jungfräulichkeit); weiters Darstellungen des Gottvaters und Heiligen Geistes, der Apostel und Propheten.

David flieht auf Rat Jonathans vor Saul und erhält bei Ahimelech heiliges Brot sowie das Schwert Goliaths, rechts der Edomiter Doeg; Saul erfährt durch Doeg von der Unterstützung Davids durch Ahimelech und lässt diesen und seine Priester töten (1 Sam 21,1-22,19).

Oben: David Harfe spielend bei der Überführung der Bundeslade nach Jerusalem (2 Sam 6,13-16).
Unten: Boten Davids bei den Ammonitern geraten unter Spionageverdacht, Bart und Kleider werden ihnen zur Hälfte abgeschnitten (2 Sam 10,1-4).

Oben: Die Prophezeiung durch einen Gottesmann aus Juda der Geburt Joschijas und die Zerstörung von König Jerobeams Altar ihn Bet-El (1 Kön 13,1-5).
Unten: Verbotenerweise kehrt der Gottesmann aus Juda zu einem Gastmahl nach Bet-El zurück und wird deshalb von einem Löwen getötet (1 Kön 13,11-28).

Zierinitiale D mit weißen Löwen, Drachen- und grotesken Menschenköpfen.

Zierinitiale L mit einem Mann, der auf dem Rücken eines Drachen mit behelmtem Menschenkopf steht.

Zierinitiale I mit einer Katze, die eine Maus frisst.

Zierinitiale L mit Drachen, von dessen Schwanz Ranken ausgehen.

Zierinitiale I mit einem Mann mit Schwert, der auf den Schultern eines nackten anderen Mannes steht.

Zierinitiale I mit der Figur eines Bischofs.

Zierinitialen L mit Fischen und I mit männlichen Figuren aufeinanderstehend.

Zierinitiale V mit einem Mischwesen mit Horn.

Zierinitialen A mit Löwen, Drachen und Mischwesen.

Zierinitialen L mit Ranken, Mann und Löwe.

Zierinitialen E, eine mit dem Oberkörper eines Mannes.

Zierinitiale L mit Drache, Fisch, Löwe und Mischwesen mit menschlichem Oberkörper.

Zierinitiale D mit einem Drachen, aus dessen Maul ein nackter Mann herausragt.

Zierinitiale L mit zwei Drachen.

Zierinitialen L mit Blattranken und weiblichen Figuren.

Zierinitiale L mit weißem und blauem Löwen.

Beginn des fünften Bildteils, der im Wesentlichen die Worte der Schlusspsalmen als Lobpreis Gottes illustriert - hier: Lobpreis des gesamten Universums mit Gottvater, umringt von Engeln, Sonne und Mond, den Elementen, Tieren und Pflanzen (Psalm 148, v. 2-9).

Sechs Medaillons: Gott auf dem Thron mit Segensgestus; das Lobpreis der Tiere; der Könige, Fürsten und Richter; der jungen und alten Männer; aller, die den Namen des Herrn preisen; der Frommen und Kinder Israels (Psalm 148, v. 1 und 10-14).

Lobpreis der Frommen, der Kinder Israels, des Chors mit Flöten und Saitenspiel; der Herr, der die Gebeugten mitb Sieg krönt; das Frohlocken der Heiligen (Psalm 149, v. 1-5).

Gott Gericht haltend zwischen zwei Cherubim; Frohlocken der Frommen mit zweischneidigen Schwertern und Strafgericht an den Völkern durch einen Heiligen; die gefesselten Könige und Fürsten, die beim Gericht Verdammten und Gesegneten (Psalm 149, v. 6-9).

Gott gepriesen von einer Gruppe Heiliger im Himmel und Menschen auf der Erde; Musiker mit unterschiedlichen Instrumenten (Psalm 150, v. 1-5).

David mit Harfe im Zentrum; in den Ecken vier Schreiber an Pulten, die möglicherweise die Nebenverfasser der Psalme darstellen sollen.

David gibt den Auftrag zur Volkszählung und die Angehörigen Israels und Judas werden erfasst; am Ende hadert David mit dieser Sünde und wird vom Propheten Gad vor die Wahl zwischen Hungersnot, Pest oder Verfolgung durch Feinde als Strafe gestellt (2 Sam 24,1-13).

David entscheidet sich für die Pest; Gott gebietet dem vom Engel gebrachten Sterben schließlich Einhalt, David bekommt den Auftrag, am Ort dieses Geschehens einen Alter zu errichten und opfert dort (2 Sam 24,14-25).

Zierinitiale C mit weißen Löwen und grotesken Köpfen.

Zierinitiale E mit weißen Löwen.

Historisierte Initiale E mit Hanna bei der Darbringung Samuels im Tempel.

Historisierte Initiale C mit Musikern, die den Freudengesang nach der Durchquerung des Roten Meers verkörpern.

Historisierte Initiale D mit der Geburt Christi.

Zierinitiale A mit Drachen, der einen Menschen beißt, im Binnenfeld ein zu den Wolken aufblickender Moses.

Historisierte Initiale T mit Schlange, Löwe und und dem Heiligen Ambrosius als Bischof.

Historisierte Initiale B mit den drei Männern im Feuerofen, beschützt vom Engel.

Historisierte Initiale B mit Zacharias.

Historisierte Initialen M mit Elisabeth und Maria, N mit Simeon und dem Jesuskind.

Historisierte Initialen P mit Jesus, der die Apostel das Gebet lehrt, und C mit Maria und den Aposteln.

Historisierte Initiale Q mit Athanasius am Schreibpult.

Zierinitiale D mit einem Drachen mit dem behelmten Kopf eines Mannes.

Rückwärtiger Spiegel

Rückdeckel

Buchrücken

Kopfschnitt

Vorderschnitt

Fußschnitt

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